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Carla Schelb

Schorenzeitung 02/2024


Auen

Liebe Schoren Bewohnerinnen und Bewohner

 

Sommer 2024 – die Schulsommerferien 2024 sind bereits Geschichte – hatten wir einen so richtigen Sommer? Der Mittwochabend, 31. Juli 2024 brachte Starkregen in der Region. Die EBG wurde davon stark betroffen. So mussten wir doch einige Meldungen über Wassereintritt in Kellern entgegen-nehmen. Wir arbeiten daran.

Vielleicht bringt uns der Monat August noch einige Sommertage/Nächte, die wir im Garten, mit Rücksicht auf die Nachbarn, geniessen dürfen.

 

Die EBG an der Olympiade 2024 in Paris – Wussten Sie, dass die EBG an den Olympischen Spielen 2024 von Paris vertreten war? Nein? Salome Kora hat für die Schweiz an den Leichtathletik-Wettkämpfen teilgenommen. Sie ist Mieterin einer Wohnung der EBG. Herzlichen Glückwunsch zur Teilnahme an der Olympiade.

 

Gelbes Band an Obstbäumen – Ein gelbes Band an Obstbäumen – bei uns ein rot/weisses Band – heisst, hier dürfen Sie ernten. Das «gelbe Band» ist eine Initiative, die sich gegen Food Waste richtet. Möchten auch Sie Ihren Baum zum Pflücken «freigegeben»? Wenn ja, dann melden Sie sich bitte für die Markierung der Bäume bei Ruth Jud. Herzlichen Danke an alle, die Mitmachen.

 

Beitrag des Freizeitclubs Schoren – In dieser Ausgabe der Schorenzeitung publizieren wir einen Bericht und ein Interview über den Seniorentreff im Bäckerbistro Schwyter. Vielleicht haben auch Sie Lust einmal dabei zu sein? Herzlichen Dank den Verfassern.

 

 

Ich wünsche Ihnen allen einen herrlichen Spätsommer.

 

 

                                                                                               Erich Stricker, Präsident


Bericht des Freizeitclubs Schoren

Jeden ersten Donnerstag im Monat ab 15:00 Uhr versammeln sich die Seniorinnen und Senioren des Schorens im gemütlichen Ambiente des Bäckerbistros Schwyter, um gemeinsam Zeit zu verbringen, sich auszutauschen und das Leben in vollen Zügen zu genießen.

 

Seit der Initiierung durch Andreja Nadig vom Freizeitclub Schoren vor mehr als vier Jahren erfreut sich der monatliche Treffpunkt zunehmender Beliebtheit und hat sich zu einer festen Tradition entwickelt. Dabei steht nicht nur das gesellige Beisammensein im Vordergrund, sondern auch der Austausch von Erfahrungen und Erlebtem.

 

Das Schorenbistro bietet den idealen Rahmen für die Treffen der Seniorinnen und Senioren. Mit einer behaglichen Atmosphäre, freundlichem Personal und köstlichen Speisen werden die Besucher herzlich empfangen.

 

Die Teilnehmer des Seniorentreffs schätzen besonders die Möglichkeit, sich in entspannter Umgebung mit Gleichgesinnten zu unterhalten. Egal, ob bei einer Tasse Kaffee, die an diesem Nachmittag nur 3 CHF kostet, einem Stück Kuchen oder einem herzhaften Imbiss – die Gespräche drehen sich um alles, was das Leben ausmacht. Von Erlebnissen aus der Vergangenheit bis hin zu aktuellen Geschehnissen – hier gibt es Raum für alle Themen.

 

Selma Schwendener gibt persönliche Einblicke in ihre Erfahrungen und Erlebnisse beim Seniorenkafi im Schoren. Das Interview führte ihr Enkel, Mirco Lehmann, vom Freizeitclub Schoren:

 

 

Weshalb gehst du jeweils zum Seniorenkafi?

 

Selma Schwendener: Man erzählt sich allerlei bei diesen Treffen und man sieht sich wieder einmal. Es sind auch nicht immer die Personen da. Wir waren lange nur 3, 4 oder 5 Personen, aber in letzter Zeit kommen immer mehr. Wir sind da schon mal 12, 14 oder 16 Senioren gewesen. Da mussten wir sogar noch einen Tisch dazu nehmen, damit wir alle beieinandersitzen konnten. Manchmal kommen nicht immer alle, aber so 10 Senioren sind wir sicher immer.

 

Wäre es denn wünschenswert, diese Treffs öfter stattfinden zu lassen?

 

Selma Schwendener: Ich treffe mich jeden Dienstag mit zwei oder drei Freundinnen zu einem Kaffee im Schwyter. Aber den Seniorenkafi, nein, der muss nicht so oft sein, denn man muss ja auch wieder etwas erleben können, damit man sich wieder etwas zu erzählen hat. Es kann auch zu viel sein. Einmal im Monat ist für mich ganz gut.

 

 

Was ist das Lustigste, was an diesem Treffen stattgefunden hat oder eine lustige Anekdote aus einem Kaffeeplausch?

 

Selma Schwendener: Ja, da gab es ein Treffen, das besonders schön gewesen ist. Wir haben gesungen. Erich Reifler war dabei, dann haben Sie angefangen zu singen und sogar zu jodeln. Alle die da waren, auch andere Gäste, haben zugehört. Es war einfach lustig und fröhlich.

 

Weshalb kannst du den Seniorenkaffe allen empfehlen?

 

Selma Schwendener: Wir erzählen uns, was wir erlebt haben, zum Beispiel wenn wieder mal jemand in der Stadt war oder einen Ausflug gemacht hat und dann hörst du zu. Dann gibt es mal da ein Grüppchen und dort ein Grüppchen, und jeder erzählt halt etwas, einfach was sie so erleben, allerlei. Oder man erzählt sich, was im Quartier geht, ... hast du gehört…. dies und jenes...? Und irgendwie ist es interessant, dann hörst du wieder etwas von anderen Leuten. Man spricht über das Quartierleben, dass vielleicht jemand ins Spital musste oder dass jemand umziehen wird und ein Häuschen frei wird, ob man die neuen Leute kennt oder so. Den Seniorenkaffe kann ich weiterempfehlen, den finde ich gut.


Gibt es etwas, was du als Seniorin im Schoren wünschst oder etwas, was du vermisst?

 

Selma Schwendener: Was ich vermisse, speziell im Seniorenkafi resp. im Schwyter, ist im Winter die Wärme. Es ist immer etwas kalt im Bistro und man möchte fast die Jacke anbehalten. Dann ist es nicht so gemütlich, und dann gehen wir halt schon um 17.00 Uhr nach Hause, obwohl wir vielleicht noch gerne bis 18:00 Uhr geblieben wären. Wir haben es dem Fräulein schon gesagt, und sie meinte, sie werde es weiterleiten.

Die Serviertochter ist sehr nett. Sie hat immer Freude, wenn wir kommen. Manchmal gibt sie uns auch noch ein Eingeklemmtes oder ein Brötchen etwas günstiger mit, kurz bevor sie das Kaffee schließen muss.

 

Und was wünscht oder vermisst du im Schoren?

 

Selma Schwendener: Ich könnte eigentlich nichts sagen, was ich mir wünsche oder was ich vermisse im Schoren. Ich bin zufrieden, ich finde es schön und recht und kann nicht klagen.

 

Was ist das Beste/Schönste daran, im Schoren Seniorin oder Senior zu sein?

 

Selma Schwendener: Man sieht alte Schöreler auch immer wieder gern, wenn du im Bistro bist oder unterwegs am Spazieren. Dann erzählt man sich von früher, vom alten Schoren. Das ist dann auch wieder für die Neuen sehr interessant, wenn wir Alten erzählen, was so gegangen ist früher. Es ist auch sehr schön, wie man sich umeinander kümmert. Ein Beispiel: Ich habe kürzlich einen Rollator von Vreni Ballmann bekommen, ich bin aber noch nicht bereit dafür im Moment. Mein Sohn meinte, ich solle ihn doch behalten und vorläufig in den Keller stellen. Wenn ich ihn aber mal brauchen sollte, ist der Keller bei uns schlecht gelegen…oben bei der Treppe. Als kürzlich Ruth Jud wegen einer Sache mit der Küche bei mir war, habe ich ihr davon erzählt…mir sei in den Sinn gekommen, dass ich diesen Rollator ja nicht die Treppe hoch und runtertragen könne in meinem Alter. Da hat Ruth dann gesagt, …ach was, da finden wir schon eine Lösung... Eine Stunde später ist sie wieder gekommen und hat mir einen Garagenschlüssel gegeben. Jetzt kann ich den Rollator gerade beim Garageneingang rechts neben der Türe hinstellen, wenn ich ihn mal benötigen würde. Ruth hat mir das gleich sofort gezeigt und auch den Rollator mit runtergetragen.

Solche Dinge finde ich einfach schön, da kommen sie einem sehr entgegen. Weißt du, wenn du mal einen Wunsch hast, sie versuchen dir zu helfen, wenn es irgendwie geht.

 

Als Seniorin ist es wirklich schön im Schoren. Mir geht es gut, ich bin zufrieden. Ich kann nichts sagen, was mir nicht passt. Auch die Nachbarschaft ist gut. Es hat sehr nette Leute, klar gibt es auch junge Leute, die gar nicht grüssen, aber das stört mich im Grunde genommen nicht, ich kenne sie ja nicht. Aber die Anderen, auch die im Haus, sie sind alle nett und fragen, wie es einem geht. Schön ist auch das ich nicht die einzige Seniorin bin in der Nachbarschaft. Es wohnen hier noch einige ältere Leute. Viele sind noch zu zweit, die können sich noch gegenseitig helfen. Aber es gibt auch andere, die allein sind. Bei uns im Haus schauen wir aufeinander. Z.B. Maria kommt bei mir auch manchmal klopfen oder ich schaue rüber zu Frau Gubelmann, ob Sie ihr Fensterladen jeden Tag öffnet. Und es hat auch Familien im Haus wie die Familie Morina oder weiter oben die Familie Hoti, die auch sehr aufmerksam sind und immer mal fragen, wie es geht. Ich habe auch das Glück meine Familie um mich rum zu haben. Mit all dem bin ich sehr zufrieden und auch froh, dass ich noch alleine in der Wohnung sein kann und hoffe noch so lange wie möglich.

 

 Markus Kobelt, Präsident Freizeitclub Schoren


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